Das Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem  Festlegen des  Therapiezieles. Für das Erstgespräch werden rund 90 Minuten Zeit benötigt. Die Teilnehmenden werden im vorgängigen Telefongespräch festgelegt. In der Zeit nach dem Erstgespräch sollen sich die Klientin oder der Klient sowie ich als Therapeutin klar darüber werden, ob eine Zusammenarbeit mit einem gutem Gefühl begonnen werden kann. Offenheit und der Mut allfälliges Unbehagen anzusprechen sind hier nicht nur erwünscht, sondern sehr wichtig. Therapien, in denen die Beziehung der Beteiligten "nicht stimmt", sind mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. 

2 - 4 Sitzungen dienen der Diagnostik. Hier geht es darum, das Problem zu erfassen und zu benennen. Neben dem Anamnesegespräch (Lebenslauf) können auch Fragebogen, Tests und projektive Verfahren (zeichnen, spielen...) zur Anwendung kommen. Am Ende dieser Phase erfolgt ein Orientierungsgespräch und es wird gemeinsam entschieden, ob und wie die Behandlung weitergehen soll.

Je nach Fragestellung und Passung für die Klientin oder den Klienten kommen unterschiedliche Therapiemethoden zur Anwendung. In der Therapie mit Kindern und Jugendlichen werden die Eltern in die Therapie miteinbezogen. Der letzte Teil der Therapiephase dient der Festigung des neuen erwünschten Verhaltens.

Medikamente können die Wirksamkeit einer Psychotherapie unterstützen. Sollte die Einnahme von Medikamenten sinnvoll erscheinen, werden diese von einer Medizinerin oder einem Mediziner verabreicht. Eine gegenseitige Absprache zwischen mir als Psychotherapeutin und der zuständigen Medizinerin oder dem zuständigen Mediziner ist in diesem Falle unumgänglich. 
Vor der Absprache muss eine Schweigepflichtsentbindung vorliegen.